Stressreduktion – Umgang mit Stress

Der Umgang mit Stress ist sehr individuell und ebenso, was dem einzelnen Menschen hilft. Es ist abhängig von der Situation, wieso manche Massnahmen gegen Stress geeignet sind und andere eher ungeeignet.

Was hilft Ihnen gegen Stress? Entscheiden Sie sich für maximal 1 Massnahme pro Tag und beginnen Sie bescheiden. Alles ist nicht möglich. Wenn ihnen etwas hilft, dann machen Sie diese Handlung zur Routine und Gewohnheit und erst dann bauen Sie die nächste Massnahme aus. Achten Sie dabei gut auf sich, prüfen Sie wie es ihnen geht, ob Ihnen etwas gut tut und lassen Sie sich Zeit für Verbesserungen.

 

Ideenpool

  • Pausen bewusst einplanen und sich auf das Getränk oder das Essen konzentrieren, ohne an das Nächste zu denken, über Arbeit zu diskutieren oder auf dem Mobile ein Spiel zu spielen. 
  • genügend Wasser oder Kräutertee trinken, ca. 2 Liter am Tag (es gibt auch Kontraindikationen), am Morgen bereits bereit stellen
  • Regelmässig "gesund" Essen, um Energiespiegel aufrecht erhalten zu können
  • Achtsamkeit im Alltag/MBSR (Mindfullness Based Stress Reduction)
    • Spaziergang in der Natur und auf dem Weg, die Pflanzen, die Wolken, die Klänge der Vögel bewusst beachten
    • Imaginationsübungen, Körperscan
    • Konzentration auf das Jetzt und das Heute
    • Etwas Feines kochen oder essen, oder auswärts essen gehen und gemütlich beisammen sitzen
    • Kurze Pausen während der Arbeit jede Std. z.B. tief durchatmen 1–2 Minuten lang
    • Yoga, YinYoga
  • Sport oder Bewegung, mind. täglich 15 Minuten oder 2–3 Mal pro Woche mind. 30 Min einplanen. Bei somatischen Schmerzen Kontraindikationen beim Arzt ausschliessen und evtl. genügend Schmerzmittel) 
    • Pilates/ Yoga
    • Krafttraining, Konditionstraining
    • Massage
  • Multitasking reduzieren, Druck reduzieren, indem eines nach dem anderen gemacht und angegangen wird
  • Tagebuch schreiben, Belastendes so auf Papier deponieren, um Distanz zu gewinnen
  • «Nein» sagen können und sich ein «Nein» erlauben, auch ohne Begründung
  • 2–3 wichtige Dinge pro Tag erledigen, den Rest bewusst verschieben. Bewusst Prokrastination zulassen.
  • Sich jeden Tag gegen Dinge entscheiden, ansonsten hat man zu viel zu tun.
  • Ziele soll und darf man haben, zu hoch gesteckte Ziele können Druck machen, zu tief gesteckte Ziele frustrieren
  • Für guten und genügend Schlaf sorgen: Einschlafritual pflegen: Schlaftee, Spaziergang, Zähne putzen, Tagebuch, lesen
  • Zeitfenster täglich für sich alleine und fürs Nichts müssen und Nichts tun reservieren
  • Arbeit auf eine Sollzeit beschränken
  • Gedanken bewusst abschalten, keine Vergleiche, keine Erwartungen
  • klare eigene Grenzen
  • Nachdenkzeiten für Belastendes reservieren, die restlichen Zeiten sind für Alltagsaufgaben reserviert ohne nachzudenken
  • Aufgabenliste in der Familie, als Ehepaar auflisten und gerecht aufteilen. Prüfen, was weggelassen werden soll zwecks Entlastung.
  • Zeit mit Freunden in Gesellschaft, Spiele spielen
  • Jeden Tag Dinge einplanen die Freude machen, Zeitfenster einplanen
  • Zeit für Familie einplanen
  • Wochenplan so, dass das absolut Notwendige erledigt worden ist. Arbeiten auch delegieren.
  • Gespräche und emotionale Entlastung mit Freund*Innen die zuhören können und wertschätzend sind
  • Energieraubende Bekanntschaften und Beziehungen reduzieren oder weglassen
  • Probleme von anderen nicht übernehmen. Wenn es uns beide betrifft, dann gemeinsam Lösungen suchen.
  • körperliche Nähe, Kuscheln, Körperkontakt, liebevoll und zärtlich mit anderen umgehen
  • tief durchatmen, Atemübungen
  • wichtige Termine an Agenda delegieren, weg aus dem Gedächtnis. Alarm einrichten, damit sie nicht vergessen werden.
  • Jeden Tag notieren, was ich heute gut gemacht habe, wofür ich dankbar bin, 2–3 Dinge.
  • Tägliche Aufgaben in kleine Einheiten zerlegen, dann Schritt für Schritt vorwärts, Baum für Baum fällen und nicht den gesamten Wald auf einmal, so können hinten in Ruhe Bäume nachwachsen.
  • Bewusst Weihnachtskarten schreiben im Dezember, oder sich eben dagegen entscheiden (das mache ich nicht!)
  • Handarbeiten: Holzarbeiten, Häkeln, Lisme, Malen zur Entspannung, handeln hilft vom Denken weg zu kommen
  • Alkoholkonsum prüfen und minimieren auf max. 1 Drink pro Tag
  • Sich selbst eine fixe Tagesstruktur zu geben mit Fixpunkten, kann helfen. Eingeübte Gewohnheiten kosten weniger Energie.